Mimosen und
die Côte d'Azur
Schon ab Februar
blühen an Südfrankreichs milder Südostküste die Mimosen. Ihr leuchtendes
Gelb säumt zahlreich die „Route du Mimosa” im Süden der Region Var, die wie
keine andere die Schönheit der provenzalischen Landschaft offenbart.
Fantastische
Ausblicke bieten sich in Südfrankreich, wenn man wie jetzt im Frühjahr die
kleine Passstraße über den Col du Canadel Richtung Meer hinabfährt. Weit unten
blinken tiefblaue Buchten, eingerahmt vom flammenden Gelb der in Blüte
stehenden Mimosenwälder, die fast lückenlos die Hänge überziehen. Nur wenige
Kilometer dahinter verläuft die „offizielle“ Mimosenstraße, eine wirklich
attraktive Touristikroute in Südfrankreich. Sie führt durch bekannte und
weniger bekannte Orte im Westen der Côte dAzur: von Bormes-les-Mimosas nach
Grasse, der traditionsreichen Parfum-Stadt.
Die Vögel balzen und
singen, dazu genießen die Menschen die Sonne und den sanft schmeichelnden
Wind, der von der Küste heraufweht. Doch ein Blick auf den Kalender besagt,
dass immer noch Winter ist - Winter in der Region Var. Das heißt: Es ist in den
Mittagsstunden sehr oft warm genug, um eine Tasse Kaffee oder Tee auf der
Terrasse zum Beispiel des „Bellevue“ zu schlürfen. Den Traditionsbetrieb kann
man nicht verfehlen: Er liegt am Eingang zum pittoresken Ortskern von
Bormes-les-Mimosas.
Von seinen Reisen
brachte Kapitän Cook, der englische Seefahrer, viele tropische Pflanzen mit
- darunter auch Mimosen aus Südamerika. Seine adligen Landsleute waren die
ersten, die 1864 in Cannes Mimosen in den Gärten ihrer Villen pflanzten. Das
wärmeliebende Gewächs konnte sich von da aus, begünstigt durch den sauren Boden,
über die Hügel des Maures-Massivs rasch verbreiten. Es gibt viele hundert
Arten, sie wachsen in Buschform oder als bis zu 15 Meter hohe Bäume, die teils
das ganze Jahr über blühen.
Details zu den einzelnen Orten finden sie im Reiselink unten.